Das Toleranzprinzip
Die Öffentlichkeit hat in der Regel kein positives Bild von Studentenverbindungen. Wenn man die gängigen Vorurteile uns gegenüber zusammen nimmt, sind alle Verbindungsstudenten ein ständig besoffener, ewig gestriger Haufen rechtsradikaler Schläger. Das wird allerdings nur jemand sagen, der noch nie bei uns zu Besuch war.
Als studentisches Corps vertreten wir das Prinzip der Toleranz gegenüber jedem Menschen, egal welcher Herkunft, Religion oder Weltanschauung. Jeder an einer Freisinger oder Münchener Hochschule immatrikulierte männliche Student kann einen Antrag auf Aufnahme in unser Corps stellen.
Wir sind durchaus konservativ in Bezug auf Dinge die sich bewährt haben. So legen wir zum Beispiel Wert darauf, dass unsere Mitglieder angemessene Umgangsformen und Respekt vor anderen Menschen pflegen - was kann daran falsch sein?
Dass wir ein reiner Männerbund sind hat nichts mit Frauenfeindlichkeit zu tun. Dieses Prinzip hat sich für uns bewährt und selbstverständlich setzen wir unsere Kontakte und Fähigkeiten auch für unsere Frauen und Freundinnen ein, welche sich in der Regel sehr wohl auf unserem Haus fühlen.
Bei uns wurde noch niemand zum Trinken gezwungen, der nichts trinken wollte. Alkohol ist kein notwendiger Bestandteil verbindungsstudentischen Lebens.
Das Schlägerfechten ist kein brutales aufeinander herumprügeln sondern unterliegt strengen Regeln und wir legen Wert darauf, dass es jeder richtig erlernt bevor er scharf ficht. Ernsthafte Verletzungen sind praktisch ausgeschlossen. Davon abgesehen geht das Fechten nur uns etwas an, unsere Gäste braucht es im Grunde nicht zu interessieren.
Es gibt in der Tat Verbindungen die offen eine politisch höchst bedenkliche Einstellung an den Tag legen. Dies ist jedoch eine Minderheit die ein schlechtes Licht auf Verbindungen im Allgemeinen wirft. Wir distanzieren uns entschieden von radikalen Ansichten jeglicher Richtung.